Das Eulenjahr 2024

Das Eulenjahr 2024 war ein besonderes Jahr: Erstmalig gab es zwei Bruten direkt hintereinander. Diese Seite handelt bisher nur von der ersten Brut, die zweite Brut wird noch auf der Startseite aktuell begleitet. Später wird sie hier mit eingearbeitet werden.
Nachdem im Vorjahr der Partner vermutlich von einem Waschbär erwischt wurde, ist die Eulenmama nun wieder in einer erfolgreichen Beziehung.
Lest auf dieser Seite, was alles spannendes passierte, bis alle Jungeulen den Brutkasten verlassen haben.




Seit dem 5. Januar sehen wir die Schleiereulen wieder abends durch Körnitz fliegen und rufen. In diesem Jahr hat das Paar lange überlegt, welchen Brutkasten sie im Eulenturm beziehen, denn seit dem 9. Februar haben sie sich in beiden Kästen umgeschaut.


Heute entdeckten wir das erste Ei im Nest und trotz Kälte legt die Eule weitere.
Wir hoffen nun, 2024 wieder kleine Eulen im Turm aufwachsen sehen zu können und werden darüber berichten.


Große Freude in Körnitz: Aus vier gelegten Eiern sind die ersten Schleiereulen geschlüpft. Wir hoffen, dass die beiden anderen Eier bis zum Ende der Woche auch ausgebrütet sein werden und sie alle gesund aufwachsen.

2 Eulen geschlüpft

Sie sehen noch nicht wirklich schön aus. Aber so winzig wie sie sind, können sie schon ganz schön fauchen!


In der letzten Woche haben sie ganz schön zugenommen. An Mäusen scheint es auch nicht zu mangeln.


Nach Sonnenuntergang begutachtet Papa den Nachwuchs ganz genau. Danach geht es auf Mäusesuche. Viel wird noch nicht benötigt, aber eine ganze Maus kann eine Jungeule schon am Stück schlucken.


Zu Beginn brachte Papa die Mäuse und Mama zerlegte sie vor dem Verzehr. Jetzt, wo die Jungeulen die Mäuse im Ganzen nach hinten würgen, jagen beide. Übrigens: Papa hat ein helleres Federkleid.


Jeder Abend beginnt mit ausgiebigem Putzen. Bei gutem Wetter wird die wärmende Sonne genossen. Die Eulen sind nachtaktiv. Am Tag ist nicht viel zu sehen, da stört es nicht, wenn der Kasten im Dunkeln ist. Ohne künstlichen Licht (verständlicherweise nicht nutzbar) bleibt uns nur die Möglichkeit von Infrarot-Aufnahmen. Drum überwiegen hier schwarz-weiß. Die Abendsonne bildet eine Ausnahme: Heute gibt’s ein Farbvideo!


Die gefangenen Mäuse werden nicht sofort verfüttert. Meist liegen viele von ihnen im Eulenkasten rum. Vor dem Fressen werden die von Mama sortiert. Nur selten wird gefüttert. Die Jungtiere kommen schon recht gut selbst klar. Mal werden die Mäuse gerissen, oft aber auch im Ganzen geschluckt.


Nicht alle Eier wurden an einem Tag gelegt, sondern etwa alle 1-2 Tage eins. Entsprechend verzögert schlüpfen die Küken. Während das Kleinste noch kleine Happen gefüttert bekommt, bedienen sich die Großen schon selbst am von der Mama vorbereiteten Buffet.


Heute haben wir Glück, die Jungeulen befinden sich heute auf der linken Seite der Box. Sie kuscheln aneinander. Der Eulenpapa scheint bei seiner täglichen Inspektion zufrieden zu sein.


Neben Fressen und Schlafen wird Strecken immer wichtiger. Da die Eulen über Tage verteilt das Licht der Welt erblickten, kommt es zu den heute gut erkennbaren Größenunterschieden der Geschwister.


Wir können beobachten, dass die Eltern das Versorgen der Jungen ganz gut im Griff haben. Täglich werden mehr als genügend Mäuse angeflogen, die der Nachwuchs größtenteils selbst zu fressen vermag. Sei es in Form von durch Mama vorbereiteten Happen oder aber auch am Stück, was je nach Geschick unterschiedlich anstrengend sein kann. Jedenfalls bleibt genug Zeit zum entspannten Schmusen.


Aus “gefüttert werden” ist inzwischen das “selbst Fressen” geworden. Neben Schlafen sind das die wichtigsten Aufgaben für die jungen Eulen. Das klappt immer besser. Die beiden Eltern schauen, ob alles OK ist und schaffen Mäuse ran. Alles Andere bekommen sie offensichtlich bereits alleine hin.

Eine Maus wird inzwischen in einer Minute gefuttert, nochmal 15 Sekunden, bis auch die Füße verschwunden sind. Aber nicht alle Geschwister sind so geschickt.


Im Eulenturm ist Alltag eingezogen. Der Abend – wenn die Sonne in den Kasten scheint – putzt man sich für die kommende Nacht heraus. Mama und Papa liefern gut, um Mitternacht ist genügend Mäusenachschub angeliefert, Mama kann ruhiger treten und schaut sich den Nachwuchs näher an.


Im Eulenturm ist Alltag eingezogen. Der Abend – wenn die Sonne in den Kasten scheint – putzt man sich für die kommende Nacht heraus. Mama und Papa liefern gut, um Mitternacht ist genügend Mäusenachschub angeliefert, Mama kann ruhiger treten und schaut sich den Nachwuchs näher an.


Gern stehen die Eulen auch mal ein bisschen, statt zu sitzen. Futter war immer ausreichend verfügbar. Naja, tagein tagaus Maus?
Aber wie man sehen kann, klappt’s auch in Selbstbedienung gut.


Hier wird eine Maus in rekordverdächtigen 30 Sekunden verputzt:


Was gibt es jeden Tag Neues, wenn der Ablauf in der Nacht stets ähnlich ist? Heute jedenfalls fällt auf, dass Mama Zeit zum Relaxen genießen kann.


Für heute habe ich ein Gruppenvideo herausgesucht, auf dem also alle Jungeulen zu sehen sind. Außerdem sehen wir, wie man die Flügel zu Hilfe nehmen kann, um eine Maus zu vertilgen.


Auweia, Mama und Papa kommen nach Hause. Beide auf einmal. Stramm stehen und respektvoll gucken! – Ich war’s nicht … ich auch nicht!


Körnitz hat eine neue Attraktion: Das Trafohäuschen und das gesamte Umfeld des Eulenturmes sind der neue Stolz des Dörfchens.

Dank der MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH (ein Unternehmen der enviaM-Gruppe) wurde dies möglich. Kunstmaler Steffen Rogge unterstützte junge Körnitzerinnen dabei, das Häuschen mit wunderschönen Motiven zu versehen, die die berühmtesten Dorfbewohner geschickt in Szene setzen.

Ganz herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle!


Nach drei Jahren fand heute erneut eine öffentliche Beringung statt. Die beiden Jahre zuvor klappte es mit dem Nachwuchs nicht. Die Besonderheit in diesem Jahr war, dass neben den vier Jungeulen auch sechs Turmfalken Ringe bekamen.

Die anwesenden Kinder durften sich also diesmal 10 Namen für die Jungvögel aussuchen.

Es war wieder eine sehr interessante, gelungene Beringung. Wann kann man schonmal Naturschutz aus nächster Nähe erleben?

Vielen Dank auch an die Eventschmiede Anhalt UG, die es trotz laufender Fußball-EM möglich machte, uns vor Ort mit “Speis und Trank” zu versorgen.


Heute war wiedermal die Mitteldeutsche Zeitung zu Besuch, gemeinsam wurde der Eulenturm bestiegen. Dabei wurde entdeckt, dass im 2. Eulenkasten (gegenüber, auf der anderen Seite des Turmes) die Eulenmama bereits wieder brütet. Das gab es noch nie: Eine zweite Brut im selben Jahr.
Nun muss Papa allein für Mäusenachschub der “alten Brut” sorgen.


Die Eulen sind ausgewachsen, haben sich prächtig entwickelt. Die Nächte verbringen sie oft draußen auf dem Brett. Aber sie fliegen noch nicht.


Heute konnte endlich beobachtet werden, wie drei Eulen erste Flüge unternahmen. Offensichtlich wird es mächtig eng, wenn die Flügel gestreckt werden.


Hoffentlich wird es bald dunkel und es kann wieder geflogen werden. Der Nachwuchs sieht inzwischen schon wie erwachsene Eulen aus. Kein Flaum mehr, wie zur Beringung.


Drei Jungeulen kehren für den Tag nicht mehr in den Brutkasten zurück. Nur noch eine der kleinen Eulen gönnt sie den Luxus, weiter “zu Hause” zu wohnen.

Gleichzeitig wird es im Brutkasten gegenüber allmählich voll. Die Eulenmutti hat bisher ACHT (!) Eier gelegt. Wir wünschen der Eulenfamilie das Beste. Werden sie die 2. Brut 2024 mit doppelt so viel Nachwuchs meistern können?


Nun sind alle Jungeulen ausgeflogen. Mit etwas Glück sieht man mal eine in einem Baum sitzen. Wir machen uns schon einige Sorgen, ob es allen gut geht. Die Eulenmama brütet ja schon wieder, konnte also bei der Flugbegleitung nicht helfen. Haben sie alle erfolgreich jagen gelernt und finden bald ihr eigenes Revier?


Heute wurde der Eulenturm wiedermal bestiegen, um nach dem Rechten zu schauen. Die zweite Brut 2024 besteht aus neun Eiern. Da hat sich ja die Eulenfamilie ordentlich was vorgenommen. Hoffentlich läuft alles nach Plan. Wird es genug Mäuse geben?

Aber darüber berichten wir auf einer eigenen Seite, erstmal unter ‘Was gibt’s Neues’.


Aber auch das Jahr 2021 ist eine eigene Seite wert. Dazu HIER klicken, oder oben im Menü auswählen …